Häufige Fragen
Ihre Fragen – unsere Antworten
Im Folgenden werden Fragen aus der Bürgerschaft aufgelistet und beantwortet. Diese Aufzählung wird nie abschließend sein, sondern zusammen mit der Entwicklung der Gartenschau stetig wachsen. Sollten Sie Informationen vermissen, können Sie uns gerne Ihre Fragen mailen. Wir werden uns zusammen mit unseren Fachplanern und Partnern zeitnah um eine Antwort kümmern.
Also schauen Sie regelmäßig vorbei und bleiben Sie auf dem Laufenden!
Viele Informationen und Daten zur Gartenschau finden Sie auch in den übrigen Bereichen unserer Gartenschau-Homepage. Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Barrierefrei – Einbindung von Menschen mit Handicap?
Wichtig ist insgesamt, Ideen und Anforderungen von Menschen mit Handicap in die Gartenschau-Planung mit einzubeziehen. Etwa bei der Gestaltung des neu zu planenden Abenteuerspielplatzes auf der Schillerhöhe. Generell soll das Thema Barrierearmut/-freiheit in allen Facetten beleuchtet werden. Beispielsweise auch, wie es in beiden Kommunen möglich werden kann, barrierearm/-frei vom Neckar in die jeweilige Altstadt zu kommen.
Begleitende Projekte – welche werden das sein?
Für Benningen ist die Renaturierung des alten Sportplatzes ein bedeutendes begleitendes Projekt zur Gartenschau 2033. Der Sportplatz ist Anfang der 50er und 60er Jahre entstanden und war sehr wichtig für die Kommune. Mittlerweile ist er als Kunstrasenplatz an einen höheren Standort verlegt worden, um dem Hochwasserschutz Rechnung zu tragen. Der alte, terrassierte Sportplatz am Neckar wurde der Natur vollständig zurückgegeben. Für dieses Projekt gibt es noch Finanzierungsbedarf.
Marbach ist mit der Sanierung der Fußgängerzone bereits in Vorleistung für die Gartenschau gegangen. Die Oehler-Kreuzung soll ebenfalls umgestaltet werden, möglicherweise mit einer Unterführung für Fußgänger.
Wichtig ist es auch, die Begeisterung für die Gartenschau in die Marbacher Stadtteile hineinzutragen – ins Hörnle, nach Siegelhausen und nach Rielingshausen mit seinen mehr als 2.700 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Daueranlagen – werden voraussichtlich wo angelegt?
In Benningen: die Auenlandschaft am Neckar, der Römerpark, die Uferpromenade, der Kelterplatz
In Marbach: die Neckarwiese, der Ringgarten Altstadt, der Kultur- und Literaturpark auf der Schillerhöhe
Fairer Handel und Gartenschau?
Die Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen. Daher wollen wir möglichst viele einheimische Pflanzen und regionale Produkte bei der Gartenschau verwenden. Bei den Planungen soll aber auch dem Gedanken des fairen Handels Rechnung getragen werden. Marbach ist seit 2019 als Fairtrade-Stadt zertifiziert. Viele Entscheidungen und Handlungen der Bürger*innen sowie der Kommunen haben globale Auswirkungen (siehe z.B. Lieferketten, Klimakrise, Migration). Dieser Aspekt soll sich auch in der Gartenschau widerspiegeln, da seine Bedeutung bis 2033 weiter zunehmen wird.
Kosten
Für die gesamte Gartenschau sind zurzeit Projekte in Höhe von insgesamt 19,1 Millionen Euro geplant. 7,1 Millionen Euro davon entfallen auf Benningen, 12 Millionen Euro auf Marbach. Dabei sind auch einzelne Projekte eingerechnet, die auch ohne die Gartenschau in Angriff genommen worden wären.
Die Gartenschau schafft so einen Mehrwert für beide Kommunen, der auch nach der Gartenschau für viele Jahre bestehen bleiben wird.
Nachhaltigkeit + Ökologie – werden die Planungen beeinflussen?
Dieses Thema nimmt viel Raum ein und soll bereits in der Rahmenplanung konsequent bearbeitet werden. Eine Aufwertung des geplanten „Kultur- und Literaturparks“ auf der Marbacher Schillerhöhe, beispielsweise beim Kunstrasenplatz oder der Wiese beim Hermann-Zanker-Bad, ist genauso denkbar wie eine Aufwertung der Wiesen am Neckar. Alle Beteiligten und die Naturschutzverbände werden hier einbezogen, damit die Gartenschau bezüglich Nachhaltigkeit und Naturschutz nachwirkt. In Benningen gibt es auf dem zukünftigen Gartenschaugelände bereits seit Jahren Streuobstwiesen und ein Projekt mit Pappeln, die sich bestens einbeziehen lassen.
Neckaraue – Anbindung an das Stadtgebiet in Marbach?
Was die Anbindung von Stadtgebiet und Neckar angeht, existiert eine Idee, die Menschen durch einen Schrägaufzug vom Neckar in die Marbacher Altstadt zu bringen. Zudem wurde über eine zweite Neckarbrücke für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der Schleuse nachgedacht. Die dort, nahe der Schleuse, Ankommenden könnten über einen Serpentinenweg oder über eine Seilbahn zur Schillerhöhe aufsteigen bzw. gebracht werden. Bisher sind das alles Gedankenspiele aus der Bewerbung, deren mögliche Umsetzung mit den Bürger*innen diskutiert und deren grundsätzliche Machbarkeit überhaupt noch geprüft werden muss.
In diesem Prozess werden auch oder vor allem ökologische und artenschutzrechtliche Bedingungen zu berücksichtigen sein.
Neckaraue – was wird aus dem Sport- und Freizeitangebot?
Am Gartenschaugelände auf Marbacher Seite nahe des Neckars betreiben die Kommunen gemeinsam bereits seit Jahren eine Skateanlage. Auch andere Trendsportarten sind sicher im Bereich des Neckars denkbar, wobei die Details die weiteren Planungen ergeben werden. Dazu könnten etwa eine Pumptrack-Anlage oder ein Wasserspielplatz auf Benninger Seite gehören.
Natürlich speilen hier auch Themen wie Renaturierung, Ökologie und Artenschutz eine wichtige Rolle.
Parkplätze – gibt es bereits eine Planung?
Das Thema Parkplätze für den erwarteten Individualverkehr gilt es intelligent zu lösen. Lange Staus und zugeparkte Wohngebiete sollen in Benningen und Marbach vermieden werden. Zusätzliche Stellplätze könnten z.B. an einem zentralen Parkplatz außerhalb der beiden Kommunen mit einem guten Bus-Shuttleservice entstehen.
Entscheidend wird auch die Frage sein, wie sich die Mobilität bis 2033 an sich verändern wird.
Radfahren – wird es Einschränkungen geben?
Die Benninger und Marbacher Bürger*innen werden auch im Gartenschau-Jahr alle Rad- und Spazierwege weiterhin nutzen können, auch wenn sie keine Eintrittskarte für die Gartenschau haben.
Rahmenplanung – worum geht es da?
In der Phase der Rahmenplanung steht die Überprüfung, Vertiefung und Präzisierung des Bewerbungskonzeptes an, beispielsweise im Hinblick auf Flächenverfügbarkeit oder Kosten. Dabei werden grundsätzliche Leitlinien und Ziele festgelegt und Handlungsempfehlungen formuliert, die an ortsspezifische Potentiale und Handlungsbedürfnisse anknüpfen.
Für den Rahmenplan arbeiten Verwaltungen, Gemeinderatsgremien und Bürger*innen beider Kommunen eng zusammen.
In diesem Zeitraum findet eine intensive Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit statt sowie der Abstimmungsprozess aller beteiligten Akteure und Behörden.
Der Rahmenplan dient zur Vorbereitung des Planungswettbewerbs.
Verkehr und Mobilität – was wird uns erwarten?
Insgesamt drei Landes-Radwege befinden sich auf Benninger und Marbacher Gemarkung, was die Erreichbarkeit des Gartenschau-Geländes für Rad- und Pedelec-Fahrer*innen einzigartig macht. Während der Bauphase und der Gartenschau selbst muss der Landes-Radweg entlang des Neckars ohne Einschränkungen nutzbar bleiben, das ist die klare Zielvorgabe. Adäquate Parkplätze für die oft teuren Räder sind ebenfalls Inhalt der künftigen Planungen. Und die Lücken im Radweg über die Schweißbrücke weiter in Richtung Rielingshausen sowie in Richtung Ludwigsburg sollen bis zum Start der Gartenschau geschlossen sein.
Zudem liegt das Gartenschau-Gelände mit jeweils einer Haltestelle in Benningen und in Marbach direkt an der S-Bahn-Achse Stuttgart – Backnang und ist so im 15-Minuten-Takt erreichbar, künftig auch samstags.
Das Thema Parkplätze für den erwarteten Individualverkehr gilt es intelligent zu lösen. Lange Staus und zugeparkte Wohngebiete sollen in Benningen und Marbach vermieden werden. Zusätzliche Stellplätze könnten z.B. an einem zentralen Parkplatz außerhalb der beiden Kommunen mit einem guten Bus-Shuttleservice entstehen.
Entscheidend wird auch die Frage sein, wie sich die Mobilität bis 2033 an sich verändern wird.
Zudem verfügen Benningen und Marbach über Schiffsanlegestellen für die Personenschifffahrt auf dem Neckar.
Zeitplan Gartenschau – wie liegen wir in der Zeit?
Wir liegen mit den Projektvorbereitungen sehr gut in der Zeit. Es sind noch etliche Jahre bis zur Eröffnung der Gartenschau im Jahr 2033. Trotzdem darf keine Zeit verschwendet werden und es gilt sämtliche erforderliche Maßnahmen konzentriert anzugehen und umzusetzen.